Neues vom Acker KW21

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Hallo ihr Lieben,

dieses Jahr ist gärtnerisch für uns das mit Abstand anspruchsvollste bisher.

Die letzten Jahre Jahre war es zwar beängstigend trocken und heiß, aber

da wir unsere Flächen beregnen können, konnten wir es immer dann regnen

lassen, wenn wir es brauchten. Das war aufwendig, aber sehr gut zu managen.

Dieses Jahr hingegen zeigt uns die kalte Schulter, lässt mit Frühlings-

geschweige denn Sommer-Temperaturen auf sich warten und holt das Regnen

der vergangenen Jahre fröhlich nach.

Ist der Boden zu nass, können wir ihn nicht bearbeiten

(pflügen/fräsen...) und unbearbeiteter Boden erwärmt sich schlecht, was

bei den niedrigen Temperaturen doppelt ärgerlich ist.

In kaltem und ungelockerten Boden fühlen sich junge Setzlinge nicht

besonders wohl, Sie wachsen sehr langsam an, bleiben eher klein und die

Ausfallrate erhöht sich.

Zudem ist das feucht-kalte Wetter für Schnecken ein Segen. So müssen wir

verstärkt zu Schneckenkorn greifen, damit die Setzlinge am Tag nach dem

Auspflanzen auch noch da sind. In der Phase direkt nach dem Auspflanzen,

in der die Pflanzen sehr klein und noch nicht fest verwurzelt sind, sind

sie leider sehr gefährdet und wenn wir nicht aufpassen würden, könnte es

einen Totalausfall geben, was uns bei einem Fenchel-Satz passiert ist,

aber nicht wieder passieren soll.

Durch das Wetter verschiebt sich unsere ganze Planung zeitlich nach

hinten und wirft unsere geplanten Abläufe teilweise über den Haufen, was

das Arbeiten sehr chaotisch macht. Aber bisher kriegen wir es gemeinsam

trotz allem sehr gut hin. Es ist sehr schön jetzt als 4er-Team arbeiten

zu können, die zwei zusätzlichen Hände von Jakob sind spürbar entlastend

und dass immer wieder HelferInnen aus der Solawi zum unterstützen

kommen, ist auch sehr schön.

Diese Woche haben die Paprikapflanzen das Gewächshaus bezogen (in den

Gewächshausecken blüht es schon sommerlich), der erste Mais konnte am

Montag in einer trockenen Wetterlücke gesät werden, ebenso die

Buschbohnen und die Tomaten in den Gewächshäusern sind schon spürbar

gewachsen.

Auch in diesem Jahr werden wir wieder viel tolles Gemüse geniessen

können und sehr viel gärtnerische Erfahrungen sammeln, aber soviel ist

sicher: so ein Jahr haben wir als Solawi Vierlande noch nicht gehabt.

Geniesst die Sonne, den Wind und den Regen!

Beste Grüße, Ole

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